„Nuphar? Was machen wir denn nun? Wir können schlecht los rennen und hoffen, dass die meisten Fische es bis zur Stadt schaffen, oder?“ ,sagte Anubis mit leicht verzweifelten Gemüt zu mir. „Mmmmh“, dachte ich nach, „Ha, ich weiß es, hier halt das mal bitte“. Ich gab Anubis die Hemdzipfel die hielt und kletterte anschließend ans Ufer zurück. Dort ging ich zu meinen Sachen und kramte in meinen Beutel. „Aah, da ist sie ja“, dachte ich und holte eine Flasche heraus. Sie war so groß wie eine Hand und rötlich, aber durchsichtig mit Wasser gefüllt. Ich trank das Wasser aus und hielt anschließend die Flasche in die Luft um sie Anubis zu zeigen. Danach rannte ich zu ihm zurück. Die Flasche war zwar nicht sehr groß, doch die Fische waren es ja auch nicht. „Hier, Anubis, wie wäre es damit ?“, sagte ich zu ihm lächelnd. Ich füllte die Flasche mit Wasser und hielt sie ihm hin.

Unglaublich! Diese Elfin hatte wirklich einfach alles mit. So zauberte sie auch zu gleich eine Flasche herbei, die nicht unebdingt groß, aber passend war. Irgendwie also mussten die armen Fische dort erstmal Platz finden, ehe wir sie zum Händler und in den See bringen konnten. Ein wenig taten mir diese hübschen, wenn auch eher kleineren Fische leid. Sie hatten bis eben die Freiheit gehabt im großen weiten Meer zu schwimmen und mussten nun sich demnächst wohl mit einem kleinen See zufrieden geben, aber Nuphar und ich brauchten das Geld, deswegen lies ich mein Mitleid mit den Tieren hinter mir und versuchte so elegant wie möglich die Fische in die Flasche zubringen, was zum Glück auch ohne weitere Probleme klappte. Das - nun Fisch leere - Hemd faltete ich zusammen und lächelte stolz und fröhlich zu meiner Partnerin rüber. Es war wirklich toll sie bei mir zu haben, denn irgendwie hatte man das Gefühl mit ihr wirklich aus allen misslichen Lagen heraus zu kommen!
"Na dann, lass uns diese kleinen Freunde mal zu unserem Auftragsgeber bringen und die Belohnung einkasieren" ,sagte ich zufrieden und tapste aus dem Kniehohen Wasser heraus. Die Wunde schien immernoch nicht zu heilen und es brannte auch noch höllisch, aber ich würde es schon überleben, deswegen ringte ich einmal kräftig mein nasses Hemd aus und zog es mir dann wieder über.